Wenn du eine Anordnung zu einer MPU erhalten hast und jetzt gerade dabei bist dich mit Büchern oder YouTube-Videos vor allem auf das psychologische Gespräch vorzubereiten, können wir dich nur warnen. Viele unserer Kunden dachten auch sie versuchen es einfach mal ohne eine professionelle Vorbereitung und bekamen die Quittung in Form eines negativen Gutachtens. Wir geben dir heute 3 Beispiele aus eben solchen echten MPU-Gutachten, bei denen eine Vorbereitung viel Geld und Zeit erspart hätte.
Natürlich hat eine MPU Vorbereitung viele Vorteile, auf die ich im Einzelnen aber bereits in diesem Video ausführlich eingegangen bin: Ist eine MPU Vorbereitung sinnvoll? Alle Vorteile einer MPU Vorbereitung Neben inhaltlichen Aspekten, wie zum Beispiel deiner Konsumgeschichte und deinen Konsumgründen, wirst du aber auch organisatorisch durch eine fachliche Einschätzung deines Falls mit einem stimmigen Gesamtkonzept auf deine MPU vorbereitet. Darauf haben die Kunden aus den folgenden drei Beispielen leider zum Zeitpunkt ihrer ersten Begutachtung verzichtet.
Im ersten Fall wurde eine relativ junge Kundin zweimalig mit THC auffällig. Ohne eine Vorbereitungsmaßnahme in Anspruch zu nehmen, stellte sie sich ca. eineinhalb Jahre nach dem letzten Delikt der MPU und fiel direkt durch.
Grund dafür war die Einschätzung ihrer Problematik durch die Gutachterin in eine abstinenzpflichtige Drogengefährdung. Da sie sich im Vorfeld aber nicht damit auseinandergesetzt hatte, ob ein Abstinenznachweis nötig sei und sie zudem behandelte Haare hatte, war der Nachweis ihrer Abstinenz zum Zeitpunkt der MPU gar nicht möglich. Zudem war sie inhaltlich nicht ausreichend vorbereitet, da sie ihre persönlichen Gründe für den Konsum nicht erläutern konnte. Wenn du an weiteren Beispielen für eine mangelnde Einsicht in persönliche Hintergründe interessiert bist, empfehle ich dir dieses Video: ECHTE MPU GUTACHTEN: Persönliche Gründe
Ähnlich erging es einem ebenfalls jungen Kunden, der seine Fahrerlaubnis zum Zeitpunkt der MPU sogar noch besaß.
Bei THC-Delikten kommt es nicht selten vor, dass die Fahrerlaubnis vorerst erhalten bleibt, man aber aufgefordert wird, zeitnah ein Gutachten vorzulegen. Da dieses Gutachten aber meist innerhalb weniger Wochen nach dem Delikt eingereicht werden muss, um die Fahrerlaubnis nicht zu verlieren, ist der Ausgang dieser MPU, wie im vorherigen Beispiel, aber aufgrund fehlender Abstinenznachweise, in den allermeisten Fällen bereits vorbestimmt und nichts als herausgeschmissenes Geld.
Diese Information war anscheinend nicht in den Büchern und in den YouTube-Videos enthalten, die der Kunde zur Vorbereitung verwendet hat. Zudem war ihm der Ablauf eines Abstinenzkontrollprogramms anscheinend nicht klar und die Aussagen im Polizeibericht zu seinem letzten Konsum vor der Fahrt sind nicht glaubhaft und stellen ein großes Risiko dar, sollte er bei seinen Angaben bleiben. Aussagen zum Konsum direkt vor der Fahrt sind besonders heikel, weshalb ich dir rate dieses Video mit konkreten Beispielen anzuschauen: ECHTE MPU GUTACHTEN: Konsum vor der Fahrt
Aber auch bei Verkehrsdelikten spielt ein passender zeitlicher Rahmen eine entscheidende Rolle. Es ist nicht damit getan, sich erst kurze Zeit vor der MPU um eine Vorbereitung zu kümmern.
Um eine positive Prognose zu stellen, ist für Gutachter die zeitliche Stabilität eines der wichtigsten Kriterien. Die fachlich kompetente Begleitung durch Master-/oder Diplompsychologen im Vorfeld einer MPU, sollte sich über mehrere Monate erstrecken, damit die Voraussetzungen einer stabilen Einstellungs- und Verhaltensänderung gegeben sind. Das gilt für Verkehrsdelikte natürlich genau wie für Alkohol- oder Drogenfahrten, weshalb ein möglichst früher Start der Vorbereitung sich in jedem Fall empfiehlt, um so schnell wie möglich die eigene Fahrerlaubnis wiederzuerlangen.
In diesem Sinne, zaudere nicht mit der Entscheidung über eine Vorbereitung, sondern starte lieber so schnell wie möglich mit dem ersten Schritt zurück zu deinem Führerschein.
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