MPU - Was ist das ?
MPU ist die Kurzform für “Medizinisch-Psychologische Untersuchung”. Durch diese Maßnahme wird, meist nach einem Entzug der Fahrerlaubnis, die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr überprüft. Eine MPU kann bei allen amtlich anerkannten Begutachtungsstellen für Fahreignung durchgeführt werden.
Die Kosten für ein MPU-Gutachten sind von Ihren Delikten bzw. Ihrer Aktenlage abhängig und unterscheiden sich zwischen Anbieter und Region. Im Rahmen einer MPU-Vorbereitung können wir Ihnen hier Vergleiche bieten und Empfehlungen aussprechen.
Aus welchen Teilen besteht die MPU?
Medizinischer Teil
Im medizinischen Teil des Gutachtens wird Ihre Gesundheitsvorgeschichte erfragt, soweit diese für eine sichere Verkehrsteilnahme wichtig ist. Außerdem findet eine Untersuchung durch den Arzt statt, um ihren aktuellen Gesundheitszustand festzustellen.
Es werden unter anderem die Schäden des Körpers untersucht, die der Alkohol oder die Drogen hinterlassen haben. Es werden die Leberwerte überprüft und überprüft, was in den letzten Monaten konsumiert wurde. Diese Werte sind sehr wichtig!
Der Reaktionstest
Verkehrsbedeutsame Leistungstests am Computer, bei denen die körperliche Reaktionsfähigkeit, die Konzentration und Aufmerksamkeit getestet wird.
Sollten Sie im Rahmen der MPU den Reaktionstest nicht bestehen, so besteht die Möglichkeit, Ihre Reaktion beim Autofahren bei einer Fahrverhaltensprobe zu beweisen.
Um Ihnen diese Kosten (300 – 500€) zu ersparen, bieten wir Ihnen umfangreiche und spezifische Hilfestellungen an.
Der Psychologische Teil
1. Besprechung persönlicher Angaben wie z.B. Beruf, Familienstand, Freizeitverhalten etc. 2. Schilderung der näheren Umstände der/des Delikte/s, aufgrund dessen die heutige Untersuchung veranlasst wurde. 3. Abklärung eines eventuellen Zusammenhangs dieser Auffälligkeit(en) mit Besonderheiten Ihrer damaligen Lebenssituation. 4. Bei Alkoholauffälligkeiten: Darstellung des damaligen Umganges mit Alkohol in Bezug auf den Vorfall, aber auch im Allgemeinen. Bei verkehrsrechtlichen Verstößen: Beschreibung des damaligen Fahrstils. 5. Eigene Bewertung des früheren Verhaltens aus damaliger und heutiger Sicht. 6. Erklärung der Ursachen/Hintergründe des damaligen Alkoholkonsums bzw. des nicht angepassten Fahrverhaltens. 7. Darstellung von zwischenzeitlichen Änderungen zur Vermeidung von Wiederholungen. – Bei Alkoholauffälligkeiten: vor allem der heutige Umgang mit Alkohol. – Bei verkehrsrechtlichen Verstößen: Verhaltens- bzw. Einstellungsänderungen. 8. Darstellung von Anlass und Entwicklung dieser Veränderungen, z.B. Inanspruchnahme fachlicher Hilfestellung (Beratung/Therapie). Darstellung von begleitenden weiteren Veränderungen in der Lebensführung (z.B. beruflich, familiär, soziales Umfeld, Freizeitverhalten etc.) 9. Darstellung von Vorsätzen und Strategien zur Umsetzung und Beibehaltung der jetzigen Zielsetzungen. Nach ca. 14 Tagen erhalten Sie das MPU-Gutachten. Mit dem positiven Gutachten können Sie Ihren Führerschein bei der Führerscheinstelle abholen.
Wer muss zur MPU?
MPU ist die Kurzform für die “Medizinisch Psychologische Untersuchung”. Sie wird im Volksmund auch Idiotentest genannt. Bei der MPU wird die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen im öffentlichen Straßenverkehr überprüft. Die MPU kann bei allen amtlich anerkannten MPU-Begutachtungsstellen durchgeführt werden.
MPU wegen Alkohol
– Wenn ein Alkoholdelikt mit einem Promillewert von über 1,6 Promille vorliegt
– Wenn innerhalb von 10 Jahren wiederholt Alkoholdelikte bekannt wurden
MPU wegen Drogen
– Wenn unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilgenommen wurde oder ein Konsum harter Drogen nachgewiesen wird (auch außerhalb des Straßenverkehr)
MPU wegen Punkten
Wenn sich 8 Punkte oder mehr im Verkehrszentralregister angesammelt haben oder wiederholt nach einem Aufbauseminar auffällig wurde
MPU wegen Straftaten
Wenn eine Straftat oder ein erhöhtes Aggressionspotenzial aktenkundig ist