Hm? MPU Vorbereitung? Pff! Also der Schwager von einem Bekannten eines Freundes ist einfach so in die MPU und hats auch direkt geschafft…
Wenn du solche Sätze schon mal gehört hast, dann sei da lieber etwas skeptisch. Wir wollen nicht sagen, dass man die MPU ohne professionelle Hilfe nicht bestehen kann, das schaffen schließlich ca. 30 %, aber sollte man das Risiko eingehen? Wir sagen natürlich nein, das sollte man lieber nicht. Und warum wir das denken, erfährst du in diesem Blogbeitrag.
Geld. Wir wissen alle eine MPU und alles drumherum kostet Geld. Wer beim ersten Mal aber durchfällt, hat nicht nur die Kosten einer erneuten MPU zu tragen, er muss auch die Gebühren für einen erneuten Antrag auf Neuerteilung entrichten, hat weiterhin Kosten für alternative Fortbewegungsmittel, Verdienstausfall durch Arbeitslosigkeit oder bedeutende berufliche Einschränkungen und muss oft zudem sein Abstinenzkontrollprogramm fortführen oder sogar unnötigerweise erst eins starten, weil er im Leichtsinn ungünstige Aussagen im psychologischen Gespräch getätigt und sein negatives Gutachten dann auch noch bei der Behörde abgegeben hat. Letztlich könnte man einfach sagen, wer hier spart, zahlt zwei Mal.
Doch Geld ist nicht alles im Leben. Wir haben alle nur eine begrenzte Zeit hier auf der Erde und niemand lebt ewig. Vor allem Menschen mit Kindern wissen, dass Zeit eigentlich das Wertvollste ist, was wir haben. Wer seine MPU jetzt aber jahrelang vor sich herschiebt, weil er Angst davor keinen Mut oder resigniert hat, verliert letztlich wichtige Lebenszeit, in der er sich mit einer eingeschränkten Mobilität abfindet. Genauso verlieren natürlich all diejenigen Zeit, die erst nach ihrem ersten negativen Gutachten eine Vorbereitung in Anspruch nehmen.
Damit einhergehend ist der Frust beim Erhalt des negativen Gutachtens und der Fortführung der Misere natürlich groß. Für manche beginnt hier eine vermeintlich nie enden wollende Talfahrt im Wirrwarr von Begutachtungsstellen und Abstinenznachweisen. Das kann man sich natürlich ersparen, zudem man mit einer ordentlichen Vorbereitung viel selbstbewusster und entspannter in die MPU gehen kann, als wenn man nur mit Hoffnung und guten Absichten vor dem Gutachter sitzt.
Letztlich und das sollte eigentlich jeder verinnerlichen, kann die MPU auch eine Chance sein. Der Entzug der Fahrerlaubnis ist meist nur die Spitze des Eisbergs und das Resultat vieler schlechter Entscheidungen, die man irgendwann in seinem Leben mal getroffen hat. Jetzt aktiv zu werden, sich seinen Problemen zu stellen, und das natürlich am besten mit professioneller Hilfe von studierten Psychologen, stellt für viele einen Wendepunkt in ihrem Leben dar. Der Satz „Im Grunde bin ich froh, dass es passiert ist“ ist nicht zu selten auch wirklich so gemeint.
Wir hoffen, wir konnten dir helfen und dich vielleicht vor einer schlechten Entscheidung in der Zukunft bewahren. Für mehr Informationen besuche uns einfach auf unserem YouTube-Kanal: Hier klicken