M P U. Was ist das eigentlich genau? Was erwartet mich und
um was geht es überhaupt? Wenn du dir diese Fragen in der letzten Zeit häufiger
gestellt hast, dann bist du hier genau richtig.
In diesem Blogbeitrag erfährst du, was es mit dem Begriff
der MPU auf sich hat und was genau auf dich im Rahmen einer Medizinisch
Psychologischen Untersuchung zukommt. Vermutlich hast du bereits einen Brief
von deiner Führerscheinstelle bekommen, in welchem sie deine Fahreignung
aufgrund von bestimmten Vorfällen bezweifelt. In diesem Schreiben, das auch als
Anordnungsschreiben bezeichnet wird, sagt dir die Führerscheinstelle aber auch
direkt, wie du diese Zweifel an deiner Fahreignung wieder aus der Welt schaffen
kannst, nämlich mit einem positiven MPU-Gutachten.
So viel dazu, um was es eigentlich geht. Aber dich
interessiert vor allem, was denn genau auf dich zukommt. An sich ist jede MPU
dreigeteilt, in Leistungsdiagnostik, ein ärztliches Gespräch und ein
psychologisches Gespräch. Vereinfacht gesagt wird im Leistungs- und
medizinischen Teil deine Fähigkeit und im psychologischen Teil deine
charakterliche Eignung ein Kraftfahrzeug zu führen auf den Prüfstand gestellt.
Die Leistungstests finden am Computer statt und testen
verschiedene Formen der Aufmerksamkeit, Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
Wenn du keine neurologischen oder schweren psychischen Erkrankungen hast,
sollte der Leistungstest für dich aber keine Hürde darstellen.
Im Gespräch mit dem Arzt geht es hauptsächlich darum
herauszufinden, ob es aus medizinischer Sicht Gründe gibt, durch die du eine
Gefahr im Straßenverkehr darstellen könntest. Hier werden klassischerweise
Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Epilepsie, Depressionen und
chronische Schmerzen auf ihre ordnungsgemäße, meist auch medikamentöse Therapie
eingeschätzt. Vor allem bei Substanzmissbrauch müssen durch den Arzt aber auch
körperliche und geistige Folgeschäden, die der Konsum verursacht haben könnte,
ausgeschlossen werden.
Doch für die allermeisten ist das psychologische Gespräch
der „Endgegner“. Der psychologische Gutachter stellt dir im Grunde Fragen zu
verschiedenen Themenbereichen, die sich grob in deine Delikt- bzw.
Konsumgeschichte, die dafür zu Grunde liegenden Umstände und Motive und deinen
Plan für die Zukunft einteilen lassen. Innerhalb dieser Bereiche prüft der
Gutachter deine Aussagen auf Glaubhaftigkeit, Authentizität und intrinsische
Motivation. Sollte das, was du da erzählst, nämlich inhaltlich widersprüchlich
sein, nur auswendig gelernt oder rein zum Zwecke den Führerschein wieder zu
erhalten rüberkommen, dann hast du ein Problem. Zum Thema Widersprüche und
der sog. H0 findest du in diesem Video noch mehr Informationen:
Wie du siehst, ist es vor allem für das psychologische Gespräch besonders wichtig, sich gut vorzubereiten und das am besten mit kompetenter Unterstützung ausgebildeter Master oder Diplompsychologen von ON MPU. Wir hoffen, wir konnten ein wenig für Klarheit sorgen, mehr Informationen findest du auf unserem YouTube-Kanal: Hier klicken